Wozu ignoriert Musk Zuse?

Eine grundsätzliche Erinnerung

In einer Welt, die zunehmend von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und digitaler Steuerung geprägt ist, wächst eine unterschätzte Gefahr:

Nicht der Computer wird menschlich, sondern der Mensch wird zum Computer gemacht.

Diese Warnung stammt von Konrad Zuse, einem deutschen Pionier der Computertechnik, der bereits vor Jahrzehnten erkannte: „Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.“

FUTUR III wiederholt regelmäßig diese Warnung, das Risiko.
Warum? Weil bei uns keine Risiken, sondern nur Krisen und Katastrophen ex-post, im Rückwärtsspiegel der Wirklichkeit gemanagt werden. So, als ob man Risiken und Optionen nicht aktiv und methodisch über einen Radar ex-ante geistig erfasst, bewertet und gemanagt werden könnten.

FUTUR III erarbeitete für das Buch der Wandlung für den Westen durch seinen Lernprozess über verbundene Kompetenz (Zweckprogrammierung) die Ursachen, das warum aus der Geschichte totalitärer Macht und ihr wozu (Bewahrung mittelalterlicher Über- und Unterordnung) als auch ihr Wie (Kant only, Wiener Kreis).

Doch was bedeutet das Risiko Zuses genau? Und warum ist diese Entwicklung ein unkalkuliertes Risiko für unsere Gesellschaft?


Der Mensch vs. der Computer: Ein Bewusstseins-Unterschied

Der menschliche Geist ist weit mehr als eine Rechenmaschine. Während Computer auf binärer Logik, Algorithmen und deterministischen Prozessen basieren, ist menschliches Bewusstsein geprägt von:

a) Intuition – die Fähigkeit, jenseits reiner Daten zu entscheiden,
b) Emotionen – Mitgefühl, Kreativität und ethische Reflexion,
c) Selbst- oder Metareflexion– das Hinterfragen der eigenen Existenz und Werte. Das Bewusstsein über das eigene und auch fremde Bewusstsein. Besonders in Form eines ausgebildeten systemischen Bewusstseins in höherer Beobachtungsposition (Bestandteil der FUTUR III Masterclass)

Ein Roboter kann zwar Schach spielen oder Sprache imitieren, aber er versteht (noch) nicht, was er wann wo wie warum und wozu tut. Er hat. (noch) kein Erleben, keine subjektive Erfahrung.

Wenn jedoch der Mensch beginnt, sich wie ein Computer zu verhalten – also nur noch in Effizienzkategorien denkt, Emotionen unterdrückt und sich rein an Daten orientiert – verlieren wir genau das, was uns menschlich macht.

Ist uns das als Risiko bewusst? Und wenn ja, wer managt es legitimiert und kompetent?


Die Gefahr der Dehumanisierung

Elon Musks „Doge“-Programm und die Tech-Oligarchie

Elon Musk steht symbolisch für eine technokratische Vision, in der der Mensch zum Anhängsel der Maschine wird.

Sein Neuralink-Projekt zielt darauf ab, Gehirne mit Computern zu verschmelzen. Doch wer garantiert, dass solche Technologien nicht dazu führen, dass Menschen zu bloßen „Datenlieferanten“ degradiert werden?

Musk selbst betreibt mit Projekten wie Tesla und SpaceX eine Kultur der absoluten Leistungsoptimierung – Arbeiter werden als austauschbare Ressource behandelt, Algorithmen bestimmen über Leben und Karrieren. Wer keinen Mehrwert bietet geht unter. Kündigung. Zu Hunderttausenden.

Hier zeigt sich eine bedenkliche Entwicklung:

Der Mensch wird zum Rädchen in einer Maschine, die von Tech-Milliardären kontrolliert wird.

Wollen wir, das Volk, bei dem nicht nur theoretisch die Macht liegt, dass uns Wirtschaftsboys die eigene Zukunft ohne Empathie und Humanismus prägen?

Nein? Doch was machen wir gegen diese Entwicklung?
Wer, durch was, wann und wo und wie ist aktiv?!

Gemeinsam mit ROMI und edlen Geistern, die nicht nur auf ihre Füße schauen adressierte FUTUR III als Social Enterprise ohne Gewinnansichten bereits 2020:

Der neue dt. Corporate Governance Kodes ist sinnvoll und notwendig und darf nicht nur auf große Wirtschaftsunternehmen begrenzt werden. Es muss ein soziales System im humanistischen Geist implementiert werden, z.B. integriert in qualitative Zertifizierung.


Humanistische Zukunft: Technik als Diener, nicht als Herrscher

Eine alternative Vision wäre eine humanistische Digitalisierung, in der Technik dem Menschen dient und nicht umgekehrt.

Dafür brauchen wir:

  1. Ethische KI: Algorithmen, die nicht nur effizient, sondern auch gerecht und transparent sind. „Schluss mit dem Poker, Karten offen, ehrlich und direkt auf den Tisch“ heißt es daher im Buch des Wandels für den Westen.

  2. Digitale Souveränität: Menschen müssen die Kontrolle über ihre Daten behalten. Heutige sog. Social Media sind nur vordergründig (Show) sozial und dienen in Wahrheit nur finanziellen Interessen amerikanischer oder chinesischer Daten-Imperialisten, die bereits zunehmenden Einfluss auf die Weltpolitik erreicht haben und so das Soziale verkaufen können

  3. Arbeitswelt mit menschlichem Maß! Keine totale Vermessung des Lebens, sondern Technik als Unterstützung.


Ulrichs Ansatz (ETH Zürich): Können wir Systeme human gestalten?

FUTUR III erinnert ständig: Ein vielversprechender Ansatz kommt von Professor Uwe Ulrich von der ETH Zürich, der weit vor Taleb wie Luhmann für adaptive Systemgestaltung plädiert und entgegen zahlreichen Machtmodellen das Primat der Aufgabe (Luhmann Sinn) als soziale Begründung für Systeme hoch hält.
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Sein Konzept betont:

  • Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch sinnvoll
  • Menschliche Bedürfnisse müssen im Mittelpunkt stehen
  • Technik sollte anpassungsfähig sein, nicht der Mensch an die Technik

Dieser Ansatz könnte helfen, eine Balance zwischen Fortschritt und Humanität zu finden.

Anmerkung
Die FUTUR III Lern- und Gestaltungsfunktion ist im Geist Ulich und des BIFOA in Köln entwickelt und kommt über die Strukturationstheorie Giddens in die Wirklichkeit. In 32 Jahren höchster Management Einsichten habe ich den Prozess mit zahlreichen Experten entwickelt, weil die US Methoden wie Design Thinking und Agilitätstechniken als Stückwerk eher Systemkrebs fördern, als nachhaltig sinnvolle Systeme.


Fazit: Wehren wir uns gegen die Computerisierung des Menschen!

Die größte Gefahr ist nicht die KI, die uns überholt, sondern dass wir uns selbst zu willenlosen Ausführern digitaler Systeme machen lassen. Wir müssen darauf achten, dass Technik uns nicht entmündigt, sondern befähigt.

Konrad Zuses Warnung ist aktueller denn je:

! Bewahren wir unser Menschsein – sonst werden wir zu dem, was wir erschaffen haben: kalte, berechnende Maschinen. Ressourcen !


Was denkst Du / Sie? Sollten wir uns mehr gegen die Vermaschung des Menschen wehren? Diskutiere gerne mit oder nutze das verbundene Know how der FUTUR III Experten. Gerne unserer Finca am Mittelmeer, auf der wir in 2 Wochen unser Jahresfest feiern.

Verstehen wir die Entwicklungen in den USA als Warnung und machen wir es besser - denn es geht um uns, unsere Kinder, unsere FUTUR III

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