„In der unendlichen Landschaft des Wissens ist jedes Licht der Wahrheit kostbar. Pflegen Sie ihr Licht, denn Sie sind Leuchtfeuer in der Dunkelheit des Unwissens und der Manipulation.“ – Maximilian Mitera / 2024
Im November 2022 landete eine Rakete (überraschend( auf polnischem Boden – und zwar in Przewodow, ein malerisches Dorf, das wahrscheinlich niemand kannte, bis es auf der Weltkarte der geopolitischen Missverständnisse erschien. Zwei Menschen verloren ihr Leben, als die Rakete einen landwirtschaftlichen Betrieb traf – tragisch und doch fast wie ein Drehbuch für einen Spionagethriller.
Es dauerte nicht lange, und die sozialen Medien verwandelten sich in ein Schlachtfeld von Schuldzuweisungen. Die ersten Schreie: „Es waren die Russen!“ Aber halt! Die NATO und Polen, bekannt für ihre besonnene Art, waren sich nicht sicher, ob es wirklich ein gezielter Angriff war. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Polens Präsident Andrzej Duda äußerten sich vorsichtig und schlossen einen direkten Angriff fast aus, während sie Russland indirekt für den Konflikt verantwortlich machten.
Die Rakete, ein Modell vom Typ S-300, sowjetischer Bauart, heute ein Star in der ukrainischen Luftabwehr gegen russische Angriffe, wurde zum Gegenstand intensiver Diskussionen. Sogar der ukrainische Präsident Selenskyj beteiligte sich, indem er daran zweifelte, dass es sich um eine ukrainische Rakete handelte. Doch die polnische Regierung und Experten fanden Hinweise auf eine ukrainische Flugabwehrrakete. Russland, in seiner üblichen Manier, bestritt jegliche Verantwortung und nannte die Berichte „gezielte Provokationen“.
Die Frage, die sich stellt, ist: Was wäre, wenn solch ein Ereignis die Funken für einen größeren Konflikt lieferte? Glücklicherweise blieben die Reaktionen besonnen. Man stelle sich vor, liberale Politiker würden die Trommeln für den Dritten Weltkrieg rühren – ein Szenario, das zum Nachdenken anregt, nicht wahr? Hier zeigt sich die Bedeutung des eigenständigen Denkens.
Propaganda führt nicht zu Menschenrechten und Frieden. Frieden ist das Licht des Lebens, Gewalt sein Schatten.
Kann es sein, dass es Interessen gibt, die freies Denken einschränken wollen? Eine Gesellschaft, die zum bloßen Vergnügen führt, wo Gedanken und Gefühle gelenkt werden, bis die Lebensuhr abgelaufen ist? Das menschliche Potenzial ist enorm, aber es erfordert freies Denken. Daniel Kahneman, ein Psychologe, weist darauf hin, dass schnelles Denken oft bevorzugt wird, da analytisches Denken anstrengender ist. Doch genau dieses Denken stärkt unser Gehirn, baut neue neuronale Verbindungen auf und nutzt unser volles Potenzial.
Der Vorfall in Polen könnte eine Lektion sein: Schnelle Urteile und voreilige Schlüsse sind gefährlich. In einer Welt, die zunehmend von schnellen Nachrichten und hitzigen Debatten geprägt ist, ist die Fähigkeit zum langsamen, analytischen Denken essentiell für eine gesunde, kritische Auseinandersetzung mit der Welt um uns herum. Die Ereignisse in Polen sollten uns daran erinnern, dass in einer Zeit, in der Informationen und Desinformation rasch verbreitet werden, ein tiefgründiges, langsames Denken nicht nur wertvoll, sondern notwendig ist, um die Wahrheit zu enthüllen und uns vor den Abgründen vorschneller Urteile zu bewahren. Wie Kahneman sagen würde, es ist anstrengend, aber lohnenswert.
Informationsbulimie als strategisches Mittel, um freies Denken zu limitieren?
Klingt nach einem Titel für eine Reality-TV-Show, ist aber unsere tägliche Realität. Da haben Sie es: Ein neues Thema flattert herein, und wir werden von Informationen so erschlagen, dass die Mühe, sie zu analysieren, uns eher vorkommt wie der Versuch, den Mount Everest in Flip-Flops zu besteigen. Das Ergebnis? Eine Dominanz der Schwarminformation. Wir sparen uns die eigene Denkarbeit und hüpfen auf den Zug des Meinungsegalismus auf – warum sich aufregen, wenn man auch gleichgültig sein kann?
Doch Vorsicht, hier lauert die Falle! Wenn wir die Informationsflut als gegeben hinnehmen, wird freies Denken zur Rarität, fast so selten wie ein vernünftiger Kommentar im Internet. Die These ist durchaus berechtigt: Die daraus entstehende Propaganda und Manipulation wird zu einer Art Waffe, wie es Dr. Tögel in seinem Buch ‚Kognitive Kriegsführung‘ beschreibt. Eine Waffe für die maximale Kontrolle von Menschen und deren Potenzial, frei zu denken.
Denken Sie jetzt „Das betrifft mich nicht“? Achtung, Selbsttäuschung! Was passiert, wenn Sie gegen den Strom schwimmen oder alternative Lösungen vorschlagen? Das Bombardement von Informationen führt zu Resignation, und wenn Sie diese Mauer überwinden, beginnt das eigentliche Drama: Die Strategielenker sorgen dafür, dass Sie in Ihrem sozialen Umfeld geächtet werden. Narrative und Framing starten, um Ihre Reputation und Ihre soziale Teilhabe – sprich: Ihr Leben – zu vernichten.
Betrachten wir die Kampagne rund um den Raketeneinschlag in Polen: Was wäre passiert, wenn eine kritische Mehrheit Russland vorschnell die Schuld zugeschoben hätte? Hätte dies nicht das Potenzial gehabt, als Katalysator für den Beginn eines Dritten Weltkriegs zu dienen? Eine erschreckende Vorstellung – Tod, Gewalt und Elend, die nach Kant nicht in unserem Interesse liegen. Aber Manipulation und Propaganda dienen oft egoistischen Machtansprüchen, die neue Entwicklungen, die diesen Machtanspruch in Frage stellen könnten, unterdrücken wollen.
Ist das nicht widerwärtig, wenn es so klar formuliert wird? Und doch wird der Ruf zu den Waffen immer lauter, und sogar der Einsatz von Atombomben wird in Betracht gezogen, mit allen katastrophalen Konsequenzen.
Was ist der Ausweg aus diesem düsteren Szenario?
Die Antwort liegt, wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit, in unserer Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, zu filtern und sorgfältig zu analysieren. Das Internet und die sozialen Medien sind nicht nur ein Schlachtfeld der Desinformation, sondern auch eine Bühne der Hoffnung. Sie sind Werkzeuge, die, wenn richtig eingesetzt, zu einer demokratischen und humanistischen Welt beitragen können. Doch Achtung: Es ist essenziell, die Kontrolle über unsere eigenen neuronalen Fähigkeiten zu behalten. Denn wenn wir sie nicht nutzen, gleichen wir einem Hochleistungsrechner, der ungenutzt im Lager verstaubt, bis sein Verfallsdatum erreicht ist.
In diesem Informationszeitalter entstehen neue Arten von Kriegern: Cyberkrieger, Meister der Informationslenkungsstrategien. Sie zünden Informationsbomben dort, wo sie die größte Wirkung erzielen, und sprengen den freien Meinungsbildungsprozess. Diese Strategen der Desinformation mutieren uns zu gleichgültigen ‚lebenden Zombies‘, beeinflusst durch ihre raffinierten Techniken. Wer sich gegen diese Strömung stellt, wird schnell mit diffamierenden Etiketten wie ‚Rechter‘ oder ‚Gewalttäter‘ gebrandmarkt, in einem Versuch, jede soziale Teilhabe zu vernichten.
Auch der Faktencheck ist nicht immun gegen diese Einflussnahme. Der Punkt ist: Jeder wird beeinflusst. Jeder. Stellen Sie sich daher die Frage: Warum und wozu? Um Herr oder Herrin über Ihre Entscheidungen und Ihr Denken zu bleiben, nutzen Sie Ihr Gehirn. Fragen Sie sich bei jeder Entscheidung: Führt dies zu Gewalt (Dunkelheit) oder zu Frieden und gemeinsamen Lösungen (Licht)? Wir sollten uns an Menschen wie Mandela erinnern, die uns zeigen, dass es immer einen Weg gibt, selbst nach langen Jahren der Dunkelheit.
Viel Erfolg beim Denken neuer Erkenntnisse – Ihr Maximilian Mitera
Lesen Sie auch die Bücher: „ROMI-Methode: Eingreifen bevor es zu spät ist!“ und „Geheime Zukunft: Was Sie über die Veränderungen in der Welt wissen sollten!“
Die gehärteten Methoden von ROMI werden durch die Experten, Wissenschaftler von FUTURE III unterstützt.
Ich danke Dr. Simon Weingärtner für die Inspiration zu diesem Artikel, den Sie gerne teilen und unterstützen sollten, wenn Sie freies Denken fördern.
Quellen:
- Tagesschau: Raketeneinschlag in Polen: Was bekannt ist - und was nicht
- ZDFheute: Das wissen wir über den Raketeneinschlag in Polen
- DW: Aktuell: Raketeneinschlag kein gezielter Angriff
- DW: Erst Alarm, dann Deeskalation nach Raketeneinschlag in Polen