Teil III - Sind Sie frei?

Teil III – Freiheit und Zukunft vs. Untertan

Seit ihrer Geburt wird Ihnen beigebracht, zu gehorchen. Sie müssen den Eltern gehorchen, dann den Lehrern, dann den Arbeitgebern und letztendlich dem ganzen System in dem Sie sich befinden.

Ihr Leben, ihr Erfolg oder Nichterfolg orientiert sich an den Gesetzen und Prinzipien der Regierungen unserer Gesellschaft. Die bedingungslose Systemtreue ist mit ursächlich, dass die Macht in den sozialen Hierarchien nach oben getrieben werden und sich auf immer weniger Menschen konzentriert.

Die Geschichte und die Gegenwart ist voll von unfassbaren Verbrechen, die ohne die Systemtreue der Untertanen und dem Einverständnis bzw. den Anweisungen der Mächtigen, nicht möglich gewesen wären. Auch wir, Polizisten, Wissenschaftler und Soldaten, bis hin zum Journalisten, Anwälte und Intellektuelle, zählen dazu.

Mit der fortschreitenden Technologie entstehen neue Chancen. Jedoch sind diese abhängig davon, ob die bisherigen Systeme eine Fehlerkultur zulassen. Die Technologien von heute sind bereits in der Lage komplexe Informationen zu erkennen und Potentiale und Möglichkeiten zu finden, zu fördern und zu verbinden. Durch digitale und operative Analyse können Entwicklungen fortwährend neu bewertet werden. Das bedeutet auch, dass das gestrig Gute, heute neu und anders bewertet werden darf. Fehler im System als Fehler zu bewerten, ist unabdingbar und im Grunde auch nichts Falsches, weil Fehler zu erkennen keine Fehler sind, weil gerade dadurch die Entwicklung der Zukunft wesentlich verbessert werden kann. (Verbunden mit der Frage: ist es wahr, gut und notwendig?)

Die Aufgabe heute im Bezug auf Technologie verbunden mit dem menschlichen Bewusstsein ist jedoch auch, dass wir den Bogen spannen müssen. Weil wenn wir uns nur auf Prozesse, Daten und Datenanalyse fixieren, verlieren wir die Kreativität der Menschen und damit auch den Sinn der Zukunft und in gewisser Weise auch das menschliche Bewusstsein. Wenn Sie die Entwicklung der künstlichen Intelligenz der selbstlernenden Algorithmen genauer anschauen, so werden Sie feststellen, dass viele Menschen und gute Ideen gar nicht mehr hinterherkommen. Die Folge ist, viele potentielle Zukunftsinnovationen gehen verloren und die Kreativität verliert den Anschluss. Daher muss folgender Fokus an erster Stelle stehen, nicht nur auf die Daten und auf die Technik zu schauen, sondern in erster Linie auf den Menschen. Die Vision für die Zukunft der Menschen sollte der Humanismus sein. Daher sollte auch in der technologischen Entwicklung der Zukunft jemand den Hut aufhaben, der oder die den Blick auf den Menschen hat.

Heute benötigen wir das ATOM-Modell, das die Gesamtsicht auf alle technologischen Entwicklungen mit Blick auf den Menschen fokussiert. Das ATOM-Modell ist hierbei ein Tool, das die Aufgaben definiert und hierbei auf die Technik, Organisation und Menschen schaut, die für die Erfüllung dieser Aufgaben notwendig sind.

Bei ROMI ist der Einstiegspunkt der Mensch sowie dessen Zukunft. Die Vergangenheit macht immer mehr deutlich, dass der technologische Fortschritt kaum zukunftsfähig ist, weil dieser nicht die Zukunft der Menschheit als Ziel hat, sondern lediglich einen kurzfristigen kommerziellen Gewinn. Daher müssen wir bei der Entwicklung technologischer Systeme den Menschen und dessen Zukunft als Basis nehmen und darauf aufbauend humanistische Systeme entwickeln. Das wird notwendig sein, um soziale Gerechtigkeit und Demokratie zu retten und weiter zu entwickeln. Hierbei könnte künstliche Intelligenzen von nutzen sein, um die Komplexität der Daten und Informationen seriös und unparteilich zu analysieren und diese Ergebnisse für die Entwicklung der Zukunft zur Verfügung stellen. Die Aufgabe heute am 19. August 2022 ist, den Menschen ein systemisches Bewusstsein für die Zukunft aufzubauen. Hierbei ist zu beachten, dass solange der Mensch die Möglichkeit hat, in diesen Systemen den Mensch zu fokussieren, solange wird er nicht in der Matrix gefangen sein und solange bleibt die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander. ROMI ist daher eine Zukunftsfunktion für systemisches Bewusstsein und Transformation. In naher Zukunft wird ein Durchbrechen der Grenze zwischen den Kreisen des Bekannten und des Unbekannten möglich werden.

Die Entwicklungen 2000 bis heute betrachtend, könnte man von einem globalen Kommunikationsproblem bzw. Dilemma sprechen. Daher ist seriöse Kommunikation einer der wichtigsten Anforderung, um sich nicht im Unwesentlichen zu verlieren und gleichzeitig das Wesentliche zu verpassen. Hierbei geht es im Wesentlichen auch um die Hoheit und Seriosität von Informationen. Informationen und Meinungen müssen fortwährend in Frage gestellt werden, weil der Mensch die Hochverfügbarkeit von Daten und Informationen aufgrund der Komplexität kaum noch erfassen kann. Daher könnte die digitale Transformation der Schlüssel für diese Tür sein. Durch digitale Transformation kann das Dilemma der hierarchischen Systeme durchbrochen werden. Während bei hierarchischen Modellen, die Macht sich über ihre Untertanen immer weiter nach oben zuspitzt, gehen gleichzeitig immer mehr wertvolle Chancen verloren, insbesondere bei veränderten Rahmenbedingungen, wie Umwelt, Katastrophen, Kriege, Intrigen und neue Autoritäten.

Während sich Machtzentren bei äußeren Irritationen gerne in ihre Elfenbeintürme zurückziehen, werden notwendige Chancen und Potentiale durch fehlendes systemisches Bewusstsein verpasst und dadurch nicht gefördert. Deshalb benötigt die Zukunft eine eigene Funktion, um die Chancen zu erfassen, zu fördern und zu verbinden. Hierzu bedarf es dringend, die Möglichkeit, die Geschichte neu zu bewerten. Auch wenn die Kolonialisierung lange Zeit eine Erfolgsgeschichte gewesen zu sein scheint, kann die heutige Betrachtung nicht darüber hinwegsehen, dass das nur aus der Sicht der Kolonialisten so zu betrachten ist. Aus Sicht des Humanismus gewiss nicht und auch nicht aus der Sicht: Potential suchen, finden, fördern und verbinden für eine gesunde Zukunft aller Menschen. Aber so weit muss man in der Geschichte nicht zurückgehen. Betrachten Sie die Geschichte über Ruanda, oder Srebrenica. Schauen Sie hierbei etwas tiefer und stellen Sie die Frage: „Waren die vielen Morde vermeidbar?“. Es war vermeidbar, wodurch sich die Frage der Verantwortung wegen unterlassener Hilfeleistung u/o Gewährleistung von Völkermord und Genozid stellt? Hierbei sind auch die aktuellen Entwicklungen in Myanmar, zum Nachteil der Rohingya oder die Uiguren in China zu betrachten. Werden hier aufgrund von kurzfristigen Gewinnabsichten über die neue Seidenstraßeneffekte ganze Volksgruppen geopfert? Aus diesen und vielen weiteren Gründen heraus, müssen wir die Hierarchien durchbrechen, um diese Entwicklungen als solches zu erkennen und zu begegnen. Erst dann können wir von wehrhafter und gewaltfreier Demokratie sprechen, indem die Machtzentren in ihrer Effizienz, die Macht der Potentiale aller Menschen gegenübergestellt bekommen. (Pharao vs. Volk) Die Zukunft des Humanismus ist möglich, wenn jedes Potential von jedem Menschen für die Ziele der Zukunft erkannt und gefördert wird. Daher müssen wir alle lernen, weiter und fortwährend an uns zu arbeiten und darüber hinaus bereit sein, jede Überzeugung auch wieder abzulegen, um darauf aufbauend fokussiert zu sein, eine verbesserte Zukunft mit zu gestalten.

Was vielen Strukturen heute leider immer noch fehlt, ist eine Sinnplattform, um überhaupt Sinn und Neues zu erkennen. Wie bekommt man Neues in die Welt?

Jeder Mensch hat im Rahmen seiner genetischen Vormerkung ein enormes Potential in sich. Ein Licht. Ein Feuer was in jedem von uns brennen und sich entwickeln kann. Dieses Potential ist in Verbindung mit der Technologie der Schlüssel, um der Beschränktheit von Machtzentren, eine friedlichere und humanistischere Zukunft entgegenzusetzen.

Betrachten Sie bitte kurz folgendes Beispiel:
Im Juli 1961 führte Stanley Milgram, ein Professor für Sozialpsychologie, eine Experimentreihe an der Universität Yale durch, um Reaktionen auf eine akzeptierte Autorität zu erforschen. Ursprünglich ging es darum, zu verstehen, warum deutsche Bürgerinnen und Bürger, die Verbrechen während dem Holocaust im Zweiten Weltkrieg begehen konnten. Filme aus diesem Experiment zeigen eindrücklich, wie die emotionale Bereitschaft für Gewalt beeinflusst werden kann. So kommen zwei Teilnehmer dieses Experimentes in ein Versuchslabor einer angesehenen Universität. Einer von ihnen wird zum Lehrer und der andere zum Schüler ernannt. Der Leiter des Experiments erklärt, dass es in der Studie um die Wirkung von Bestrafungen auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit geht. Die Auswahl, wer was sein soll, wurde mit einem Los entschieden. Die Aufgabe bestand offiziell darin, sich verschiedene Wortreihen zu merken und der richtigen Farbe zuzuordnen. Dem Schüler wurde vom Lehrer gesagt, er solle sich daran erinnern, welches der vier Wörter ursprünglich zu „einer Farbe“ gehört hatte. Hierbei hatte er die Möglichkeit über vier Schalter zu antworten. Wenn er korrekt antwortete, dann war es mit einem Lob gut, jedoch wenn er einen Fehler machte, dann wurde er mit einem elektrischen Schlag bestraft. Was der Lehrer jedoch nicht wusste, dass der Schüler ein Schauspieler war, der nur so tat, als würde er Stromschläge bekommen. Der Lehrer, der das Experiment aus einer Art Schalterraum mit einer Sprechanlage zum Schüler durchführte, wurde angewiesen jedes Mal, wenn der Schüler eine falsche Antwort gibt, die Intensität der Stromschläge um eine Stufe zu erhöhen. Bei den ersten falschen Antworten soll ein Stromschlag mit 15 Volt verabreicht werden. Der Lehrer verabreichte Stromschläge auf Fehler des Schülers bis zu der Intensität 195 Volt, ohne Hinterfragen. Der Schüler (Schauspieler) schrie hierbei schon vor Schmerzen und bat den Lehrer, das Experiment abzubrechen und verstärkte das, indem er laut rief: „Lassen Sie mich hier raus! Ich will nicht mehr mitmachen!“. Der Lehrer fuhr ohne Hinterfragen fort, und das, obwohl der Schüler flehte: „Ich will raus, ich habe Herzbeschwerden. Lassen Sie mich raus! Sie haben kein Recht, mich hierzubehalten!“. Der Schauspieler wiederholte die Forderung: „lassen Sie mich raus“ mehrmals. Der Lehrer drehte sich mit gerunzelter Stirn zum Leiter des Experiments, der ihn aufforderte: „Machen Sie weiter.“. Mit der Äußerung: „Dafür bin ich nicht verantwortlich.“, setzte der Lehrer das Experiment fort. Sogar als der Schüler sich weigerte, zu antworten, verabreichte der Lehrer auf Ermutigung des Leiters des Experiments: „Das Experiment verlangt, dass Sie weiter machen, Lehrer. Machen Sie bitte weiter.“, weitere Stromschläge unter Begleitung von Schmerzschreien des Schülers. 330 Volt und Lebensgefahr. Der Lehrer macht weiter, bis letztendlich der Schüler keine Antwort mehr von sich gibt. Das teilt der Lehrer den Leiter des Experiments mit, wobei der Lehrer forderte, nach dem Schüler zu schauen, da dieser keine Reaktionen mehr zeige. Der Leiter des Experiments forderte weiter auf, dass Experiment fortzusetzen. Mit der Rückfrage, ob der Leiter des Experiments die gesamte Verantwortung übernehme, setzte der Lehrer nach der Antwort: „Ich trage die Verantworetung, ja. machen Sie weiter.“, das Experiment fort. Das Experiment wurde mit weiteren Versuchspersonen durchgeführt. Jedes Mal waren die Reaktionen des Lehrers nahezu identisch. Mal wurde etwas mehr interveniert, dass man um den Gesundheitszustand des Schülers besorgt sei, aber überwiegend wurde von den Lehrern das Experiment fortgesetzt. Einige Wenige intervenierten jedoch vehement und weigerten sich, das Experiment, ab einem vermeintlich wahrnehmbaren hohen Schmerzpegel für den Schüler, weiter fortzuführen. Diese hatten erkannt, dass sie die Wahl hatten, wenngleich der Leiter des Experiments das Gegenteil behauptete. Vor diesem Experiment wahren sich mehrere Psychologen einig, dass höchstens einer von 1.000 bis zum letzten 450 Volt Stromschlag gehen würden. Insgesamt nahmen einhundert Versuchsteilnehmer an diesem Experiment teil. Fast zwei Drittel der Teilnehmer benutzten jede einzelne der 30 Stufen bis 450 Volt, bis letztendlich der Leiter des Experiments dieses beendete. Dieses und ähnliche Experimente wurden im Laufe der Jahre in verschiedenen Ländern immer wieder wiederholt. Hierbei hatte sich bis heute am Ergebnis jedoch kaum etwas verändert. Diese Analyse zeigte, dass der Prozentsatz der Teilnehmer, die bereit sind, tödliche Stromschläge zu verabreichen, unabhängig vom Geschlecht, bei 65 Prozent liegt.

„Die wichtigste Erfahrung aus dieser Studie zeigt, dass normale Menschen, die einfach nur ihre Arbeit machen und selbst keinen ausgeprägten eigenen Willen besitzen, zu Handlangern eines schrecklich zerstörerischen Prozesses werden können. Sogar, wenn ihnen die zerstörerische Kraft ihrer Arbeit bewusst wird und sie aufgefordert werden, Handlungen auszuführen, die mit den grundlegenden Maßstäben der Moral nicht vereinbar sind, haben nur wenige Menschen die Fähigkeit, sich der Autorität zu widersetzen.“ (Stanley MILGRAM)

Gibt es Verhaltensgrundmuster, die in bestimmten Situationen erlernt, instinktiv oder automatisch ausgelöst werden? Es ist komplex, weil jede Rolle im Rahmen der Erfahrung lernt bzw. lernen kann, so dass der Mensch von Rolle zu Rolle springen könnte, ohne das analytisch konstruktiv darüber nachgedacht werden müsste. Unser Gehirn ist auf der einen Seite eine Denkmaschine und gleichzeitig sorgt es auch dafür, dass wir so wenig wie möglich nachdenken müssen. Intensives Nachdenken verbraucht enorm viel Energie, von daher ist dieser Prozess der Gedankenminimierung sogar effizient – in gewisser Weise. Intensives Nachdenken ist etwas Bewusstes und wird als anstrengend empfunden, weil unser Gehirn abwägen muss, ob der Energieaufwand in Verhältnis zum Nutzen steht. Daher ist unser Gehirn grundsätzlich darauf programmiert, Anstrengungen zu minimieren – oder es entwickelt Fähigkeiten, den Fokus auf die Prioritäten zu lenken. Notwendige und überlebenswichtige Verhaltensweisen werden antrainiert, ähnlich eines Rituals, um jederzeit nur ein Minimum an Anstrengungen abrufen zu müssen. Die Anstrengung erkennen wir in der Regel durch innere Fragen wie: „Was muss ich in dieser Situation tun?“ Demgegenüber steht der Abruf eines Rituals, mit der abgespeicherten Erfahrung, was man bereits in ähnlichen Situationen getan hat: „Mach einfach das.“.

Selbst wenn die Ausgangslage von abgespeicherten Erfahrungen abweicht, wird ein ähnliches Muster abgerufen und gegebenenfalls minimal verändert bzw. angepasst. Bewusstes Denken, Entscheidungen zu treffen und Möglichkeiten abzuwägen, bedeutet für unser Gehirn Schwerstarbeit. Aus diesem Grund hat sich unser Gehirn so entwickelt, dass es diese Arbeit minimiert, und mittlerweile zunehmend Arbeitsprozesse technologisch auslagert, um uns Entscheidungen und den damit verbundenen Aufwand abzunehmen. Deshalb unterwerfen wir uns auch Hierarchien, um uns selbst so wenig wie möglich Anstrengungen auszusetzen. Daraus ergibt sich auch, dass wenn man beim Vorgesetzten ist, man sich so verhält, wie die Erfahrung es uns gelehrt hat. Jedoch gegenüber den eigenen Kindern verhält man sich dann doch wieder anders.

Das Problem des Hierarchiesystems (Untertan vom Untertan) ist nicht nur psychologisch.

„Die Art der Gesellschaft und die Art, wie sie sich entwickelt, hat viel mit diesem System zu tun. Ab einem bestimmten Punkt, wo die Gesellschaft so zerbricht, dass Menschen nur noch begrenzte und sehr spezialisierte Aufgaben ausüben, sinkt die Lebensqualität und die Qualität des Arbeitslebens. Der Mensch sieht nicht die ganze Situation, sondern nur einen kleinen Ausschnitt und kann deshalb nicht ohne übergreifende Richtungsanweisung handeln. Er fügt sich der Autorität, was ihn aber von seinem eigenen Handeln entfremdet.“ (Stanley MILGRAM)

Ungehorsam ist nicht gleichzusetzen mit Regellosigkeit. So führt überwiegend ein blinder Gehorsam zu den zerstörerischsten Formen der Regellosigkeit: „Krieg, Armut, die Zerstörung unserer Umwelt sowie die Bedrohung der Existenz und des Wohlstands unserer Nachkommen.“ Die These: "Durch die Macht des blinden Gehorchens werden Völkermorde, Hungerkatastrophen, Umweltverschmutzung, Krieg, Zerstörung und kollektive Verblödung erst möglich gemacht."

Aktuell leben wir in einer Welt, die sich in bestimmte kritische Richtungen bewegt und wir leben alle in dieser Welt, in der Menschen unterdrückt, Kriege angezettelt, Menschen misshandelt, hungernde Kinder ignoriert werden und darüber hinaus, die Umwelt zerstört und die Zukunft der Menschen gefährdet wird. Wenn Sie meinen, Sie wären neutral, weil Sie nichts tun, dann machen Sie sich etwas vor, weil Sie nicht neutral sind, weil Sie mit den dominanten Kräften der jeweiligen Gesellschaft zusammenarbeiten.

Erst wenn man bestimmte Gesetze und Prinzipien im Verlauf der Entwicklungen immer wieder in Frage stellt und / oder nicht befolgt, wird man dadurch gleichzeitig imstande sein, an andere Gesetze und Prinzipien zu glauben und denen zu folgen. Ohne dieses Prinzip der Evolution hätte es in der Historie keine Erfinder und keine Entwicklungen gegeben. Daher war die Freiheit schon immer abhängig von der Fähigkeit, uns mit willkürlicher Autorität zu identifizieren und sie zu besiegen.

In der Menschheitsgeschichte hatte Gehorsamsverweigerung immer wieder dazu geführt, dass eine neue menschliche Gesellschaft mit einem neuen Bewusstsein entstand. Rassismus, Sklavenhandel wurden ersetzt mit einem weitestgehenden humanistischen Weltbild, was wir heute kennen, aber noch nicht ausreichend leben. Die Entwicklung der Forschung eröffnet nicht nur weitere irdische Möglichkeiten, sondern eröffnet zunehmend einen neuen Weg bis hin zur Expansion außerhalb unserer Erde. Daher ist die Frage nicht, ob wir Untertanen sind oder uns widersetzen, sondern wem und was wir folgen oder uns widersetzen.

Ihnen allen wünsche ich ein schönes Wochenende und ein klares Bild für ihre Vision, für ihre Kreativität und für ihr Glücklichsein

Ihr
Maximilian Mitera

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