Mont-Pèlerin-Gesellschaft vs. Native Evidence

Auch wenn liberale Denkmuster eine gesunde Zukunft nicht ausreichend im Fokus haben, so könnte die Mont-Pèlerin-Erklärung von 1947 heute wieder ein aktueller Denkanstoß werden.

Menschenwürde, Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit für ein weltweites gedeihliches Miteinander aller Mitglieder der großen bunten Menschheitsfamilie würde es möglich machen, eine gesunde Zukunft zu erschaffen. Leider befindet sich heute die Gesellschaft- 2023 - auch deshalb in einer Krise, weil die Hoffnung auf eine bessere Welt enttäuscht wurde. Zunehmend werden Ängste, Zwänge und Einschränkungen wahrgenommen. Und das trotz des enormen technologischen Fortschritts der letzten 30 Jahre. Demgegenüber steigt die Gefahr eines Krieges zwischen Russland (zzgl. Verbündete) und den Westmächten. Eine Eskalation und das sollte jedem bewusst sein, würde Europa kaum überleben.

Moralische Aussagen über Frieden, Freiheit und Chancen verirren sich in moralische Narrative, die in einer gewinnmaximierten Verblendung kaum zu begreifen sind. Das gesellschaftliche Miteinander verliert sich hinter immer komplexer werdenden Systemen, ohne sich am Ursprungsgedanken „zum Wohle der Menschen“ anzupassen. Würde das erkannt werden, dann würde auch erkannt werden, dass es an Werkzeugen fehlt, um zum Beispiel den Wert einer gesunden Zukunft vor dem Wert des BIP zu messen. Klar ausgedrückt bedeutet das, dass unsere Wirtschaft sich zwar permanent weiter entwickelt und erneuert, jedoch nicht im Verhältnis einer gesunden Zukunft unserer Kinder. Die Unlogik wird besonders darin deutlich, dass die wirtschaftliche und technologische Entwicklung wesentlich dazu beiträgt, für wirtschaftliche Gewinne die Umwelt und die Zukunft der Menschen zu opfern. Der Mensch wird zunehmend der wirtschaftlichen Ökonomie geopfert, anstatt den wirtschaftlich und technologischen Fortschritt dem Menschen zu widmen.

Leben ist eng mit dem Kreislauf verbunden: Identifizieren, Differenzieren, Kombinieren, Folgern und Handeln. Und bei der Ungleichbehandlung muss angesetzt werden. Das kann jedoch nur dann funktionieren, wenn jeder Ebene die menschliche Interaktion in ein gesamtes System integriert wird. Und obwohl dieses Wissen über moralische und ethische Grundsätze vorhanden ist, weigert sich die Gesellschaft, diese notwendige Änderung vorzunehmen.

Galilei zeigte überzeugt auf sein Fernrohr, um damit zu beweisen, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht das Zentrum der Welt sei: „Schaut, ihr könnt es mit eigenen Augen sehen.“. Das Resultat kennen wir, er verbrachte den Rest seines Lebens als Ketzer im Gefängnis. Der Grund ist ziemlich ernüchternd. Es geht meistens immer nur um Macht, um Status und Privilegien, als eine Art Mittelpunkt der Schöpfung, die man vorgibt zu sein.

Demgegenüber erlaubt der technologische Fortschritt neue Systeme zu entdecken, die mehr mit der Realität unserer sozialen Natur und einer gesunden Zukunft verbunden sind. Der Schlüssel einer gesunden Zukunft liegt somit in der sozialen Zusammenarbeit, weil nur darüber die komplexen Probleme unserer Zeit zu lösen sind. Dazu gehört auch, dass das wirtschaftliche System neu aufgebaut werden muss, so dass die Zukunft nicht zerstört wird, und ein moralisches Verhältnis zwischen Wirtschaft und sozialer Fortschritt entsteht. So sollte diese Errungenschaften nicht nur denjenigen zur Verfügung stehen, die es sich leisten können, sondern in der Art verfügbar gemacht werden, dass alle Menschen davon partizipieren.

Die entscheidenden Lösungen werden erst dann sichtbar, wenn an aller erster Stelle die menschlichen und erst dann die wirtschaftlichen Probleme erkannt werden und nicht umgekehrt. Durch die Verfügbarkeit und permanente Verbesserung von Lösungen entsteht etwas sehr Wichtiges: Sie bekommen Handlungsfreiheit zurück.

Menschen werden miteinander verbunden, um Probleme zu lösen. Dadurch sind diese erst in der Lage handeln zu können. Das ist sehr wichtig, weil wenn der Mensch nicht handlungsfähig ist, dann ist dieser Mensch seiner natürlichen Basis beraubt. Sie oder er zerbricht und ein potenter Teil stirbt bereits zu Lebzeiten.

Erst die Integration von Handlungsmöglichkeiten führt zur Entfaltung und zu wertvollen sozialen Verbindungen. Verbundene menschliche Potentiale führen automatisch zu einem sozial wachsenden Wohlstand.

Das bedeutet zwingend, dass eine kooperative Entwicklung, sei es der Markt, die Wirtschaft oder der technologische Fortschritt, im Dienste der Natur und der Menschheit stehen muss und nicht umgekehrt. „Zum Wohle des Menschen“, die Lebensbasis (Natur) zu zerstören gehört definitiv nicht zum Wohl des Menschen.

Effiziente Lebensfähigkeit entsteht durch kooperative Handlungsbefähigung. Hierzu müssen Netzwerke aufgebaut werden, die Wissen in die ganze Gesellschaft tragen als Basis einer unendlichen Entwicklung von Mensch und Natur. Eine Voraussetzung hierfür ist jedoch auch, allen Menschen dabei zu helfen, dass sie ihren innovativen Anteil beitragen können, indem man Infrastrukturen schafft, um kooperative Bildung und Chancen weltweit verfügbar zu machen. Erst dadurch wird es möglich sein, über Inklusion und Zusammenarbeit unendlicher Wohlstand zu schaffen, ohne sein Umfeld zu zerstören.

Fairness und Wohlstand sind keine Gegner. Aber leider sich selbst verzerrend immer noch in den meisten politischen Lagern vertreten. Beispiel: Demokraten = Fairness vs. Republikaner = Wohlstand.

Demgegenüber sind moderne Technologien in der Lage ein ausgewogenes Verhältnis sinnvoller und gesunder Handlungen zur Verfügung zu stellen. Die Transformation ist quasi startklar. Was dagegen steht, ist derselbe Feind, der Galilei in den Kerker werfen und andere ans Kreuz nageln lies. Angst vor Machtverlust. Missgunst, Gier, Arroganz, Trägheit und Feindseligkeit führen leider auch dazu, dass verblendete Macht bis in den tiefsten Abgrund abgleitet, in dem Sie das Beste was wir alle haben mit Hineinziehen – unser Leben.

Nichts ist so tief wie die menschlichen Abgründe der Macht und nichts ist so wertvoll, wie Liebe zu unseren Kindern.

Es gibt diese wertvollen Optionen, wenn wir lernen, miteinander die Verantwortung für eine gemeinsame und gesunde Zukunft zu übernehmen.

Aktienkurse zeigen nicht den Erfolg für uns Menschen und für die Zukunft. Das würde eher eine Anzeige verraten, die anzeigt, welche und wie viele Probleme gelöst u/o gegebenenfalls Neue verursacht werden. Hierzu können Sie den Mittelstand als eine Art Messpunkt betrachten, um festzustellen, wie erfolgreich ein Land, eine Region bis hin zu einer globalen Gemeinschaft werden kann. Das können Sie erkennen, wenn durch die Beschneidung des Mittelstands die wichtigste Grundlage für innovative Gemeinschaft und Wohlstand entzogen wird. Wir Menschen sind jeder für sich ein wertvoller Blutstropfen im Kreislauf einer moralischen und wirtschaftlichen Gesellschaft oder anders gesagt, im Kreislauf des Lebens.

„Niemand will was werden, aber alle wollen etwas sein.“

J. W. Goethe hatte bereits darauf hingewiesen, dass ein effektives Leben eher aus der Bereitschaft „jemand werden zu wollen“ als aus dem „jemand sein zu wollen“ besteht.

Innovationen entstehen nicht, wenn wir Phantastilliardären die Steuern ersparen, sondern wenn wir dafür sorgen, dass sich unsere Kinder entfalten können und Erfinder, Entdecker, Ingenieure, Helfer oder einfach gesagt: „Ein glücklicher Teil der zukünftigen Gesellschaft werden“.

Die Zutaten für eine erfolgreiche Inklusion und Synergie sind relativ einfach:

Verfügbarkeit + Fairness + Gerechtigkeit = Vertrauen →

→ um Lösungen für Probleme der Menschen und somit tatsächliche Werte und Wohlstand zu erschaffen.

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