Ersetze Links gegen Rechts mit 100% Wahrnehmung von dringend zu lösenden Aufgaben

Wohin fließt die politische Energie und warum sollte diese aus dem 19 Jahrhundert stammende und zum Teil stehengebliebende Entwicklung systematisch neu betrachtet werden?

„Wie man die Entscheidungskompetenz für Sprunginnovationen (ungelöste Aufgaben) organisiert haben wir mit @Prof. Markus Göbel (Bundeswehruniversität, DFG-Projektleiter, Organisation & Führung) nun in einem gesonderten Fach-Artikel beschrieben (liegt der ZfO zur Veröffentlichung vor). Letzten Donnerstag wurden die Kernerkenntnisse diskutiert.“ (Dieter Gräfen)

Verpuffen die größten Anstrengungen und politischen Ressourcen nach wie vor in die Auseinandersetzung zwischen Rechts und Links, obwohl bei näherer Betrachtung auffallen sollte, dass diese Bezeichnungen schon längst nicht mehr zutreffen? Darüber hinaus sollte auch die Rolle der Mitte betrachtet werden. Erfüllen diese Rollen die aktuellen politischen zu priorisierenden Aufgaben oder verpufft ein wesentlicher Teil bei der Auseinandersetzungen von Macht-Egos? (Dieter Gräfen on LinkedIn: Italien: Rechtsbündnis um Meloni gewinnt Parlamentswahl)

Wenn diese Fragen bewertet werden, inwieweit der aktuelle Stand der politischen Arbeit dem Anspruch der Demokratie gerecht wird, so sollte im Betrachtung der wiedererstarkten autokratischer Systeme in Wirtschaft und Politik (Musk, Bezos, Gates, Xi Jinping, Putin, Erdogan, Orban, …), ein Weckruf erfolgen.

Weckruf: ROMI empfiehlt, Aufgaben (die aktuellen Herausforderungen) vor politische Auseinandersetzung wie Links gegen Rechts, Mitte, Oben oder Unten zu setzen. Parlamentarier sind Vertreter ihrer Wähler und sollten alle Ressourcen in die zu lösenden Aufgaben stecken, um den Ihnen anvertrauten Menschen eine gesunde Zukunft zu ermöglichen.

Die Technologie von heute sollte hierbei ein wesentlicher Pfeiler sein, um die Seriosität von Informationen und Entscheidungen zu verbessern. Demgegenüber erscheint die Wahrnehmung von digitalen Prozessen und die Vielzahl von Lösungen als ein kaum zu überwindender Prozess zu sein, der sich hinter einer Nebelwand der Komplexität versteckt. Ein Grund hierfür könnten die noch ausbleibenden zentralen Entscheidungen sein. Die Technologie und damit auch die digitale Transformation bedeutet letztendlich die Verfügbarkeit von allen Informationen, um die Reaktionszeit für wichtige Entscheidungen zu verkürzen. Jedoch erscheinen die derzeitigen Funktionen oftmals als nicht enden wollende Zeitschleifen, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, weil die Prozesse kreiseln und nicht enden. Dagegen wäre die zentrale Steuerung die Grundvoraussetzung für die Digitalisierung von Arbeit- und Verwaltungsprozesse. Eine eAkte für die gesamte Verwaltung, anstatt unterschiedlicher Lösungen von Kommune zu Kommune, die über ihre Systeme kaum noch kommunizieren können. Eine digitale Lösung wird ab dem Moment effizient, wenn die notwendigen Informationen im Prozess der Entscheidungen dem Entscheider auch vorliegen und der Sinn verstanden wird.

Mit ROMI arbeiten wir an diesem Prozess der digitalenTransformation, um beispielsweise auch die Demokratie 2.0 zu unterstützen. Die wesentliche Aufgabe hierbei ist, dass die Ressourcen dringend gebündelt werden müssen, um gemeinsam und stark für die heutigen Herausforderungen bereit zu stehen.

Die politische Schlachtfelder zwischen Links vs. Rechts, Grün vs. was auch immer gehören in die Vergangenheit und der neue Fokus auf die gemeinsame Aufgabenlösung (Requirement). Dazu gehört auch, dass Fehler und Verbrechen der Vergangenheit (Beispiel: Deutschland 1933 - 1945) sich nie wieder wiederholen.

Es ist nicht wichtig, welche Partei gewählt wird u/o welche Person und ob die Person gut aussieht, sondern es ist wichtig, ob diese Partei u/o die Person bereit und in der Lage ist, mit ihrer Kompetenz und gemeinsam mit den anderen gewählten Politikern die Aufgaben effektiv zu lösen. Die Politiker werden auch nicht gewählt, um ihre Partei zu dienen, sondern um die Zukunft der Wähler gesund zu halten.

Aus den genannten Gründen sollten Parteien mit Aufgabenkompetenz verbunden werden, die diese nutzen müssten, um dringend zu lösende Aufgaben zu erledigen und diese Ressourcen nicht im Kampf gegen den politischen Gegner zu verschwenden. Hierbei sollte immer die Frage fokussiert werden: Was hindert uns daran, das Ziel (Frieden, Energie- und Rohstoffversorgung, Lebens- und Bildungssicherheit, soziale Absicherung, …) nicht zu erreichen? Daher ist es nicht entscheidend, wen wir politisch wählen, um dann eine rote, gründe oder schwarze Flagge anzubeten, sondern ob diese Person(en) gewillt und in der Lage ist (sind), mit allen verfügbaren Ressourcen, die bevorstehenden Aufgaben zu lösen.

Bei der Empfehlung darf auch meine Wertschätzung für unsere Politiker und ihre physische und psychische Arbeit nicht ausbleiben, weil diese Personen enormes leisten und das meine ich absolut ernst und drücke hierfür meine größte Bewunderung aus. Einige durfte ich kennen lernen und habe deshalb einen kleinen Einblick in deren Arbeitspensum. Jedoch fehlt diesen Parlamentariern oft die Zeit über das nachzudenken über das sie nachdenken sollten. Das bedeutet auch, dass diese Systeme dringend modernisiert werden müssen, damit dieses Potential fokussiert auf die Erfüllung der oben genannten Aufgaben gebündelt wird.

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