Das eine, ist nur eine Illusion
Gestern war ein ganz besonderer Tag. Denn wir zerlegten im morphologischen Spiel mit Anabels Dreiecken unser alles bestimmende Bewusstsein. Die Erkenntnisfrage hatte es in sich:
„Was gaukelt mir vor, als Ganzes eins zu sein, obwohl ich erst durch die Verbindung zu dem, was ich nicht bin existiere kann?“
Und weiter: „Sind wir in Wahrheit digital, also 3 zwischen 2 (3eck), nur eine morphologische Projektion, oder projektieren wir nicht eher rekursiv“?
An dieser Frage kommt der höhere bewusste Geist, der sich selbst befreien kann, nicht vorbei.Irgendwann ist es soweit.
Kaum einer im Westen hat mit der Antwort auf diese Frage so viel Geld verdient und Anerkennung erreicht, wie ein kölner Psychologie-Professor, der meine Sicht auf die Welt und mich selbst auf den Kopf stellte. Dadurch kann ich heute Dinge erkennen, die mir vorher selbst als General Manager eines Weltkonzerns verschlossen waren.
Erkenntnis durch Differenzierung seiner ICH mit WIR Brille.
Zum eigenen Coach werden. Als Sowohl Subjekt, wie auch Objekt. Rekursiv verschränkt.
Heute bringe ich ihnen diese Sicht näher, wenn sie dazu bereit sind.
Warnung: lesen Sie nur weiter, wenn sie bereit sind, ihre Illusion der abgegrennten Dinge und Dogmen aufzugeben, ihre gnostische Stabilität über Bord zu werfen und sich dem Chaos des Lebens, der Wahrheit der Vorbedingung, der Ursache zu stellen.
A. Vorbedingung = Propädeutik
Will man Anabels Dreiecke verstehen, so gibt es 2 Vorbedingungen. Entweder studiert man das Original der Wandel-Logik über Jahre, oder aber man folgt Wilhelm Salbers morphologische Perspektive auf Projektion und Dualität.
Den ersten Weg schule ich nur in der FUTUR III Master Class in enger Zusammenarbeit auf der Finca.
A. 1 Einleitung: Die unsichtbare Schicht der Wahrnehmung
Unser Bewusstsein gleicht einem Eisberg - der sichtbare Teil an der Oberfläche täuscht über die gewaltigen Dimensionen hinweg, die sich unter der Wasserlinie verbergen. Darauf machte im Westen Freud aufmerksam.
Wilhelm Salber, der Begründer der westlichen psychologischen Morphologie, lenkt unseren Blick auf dieses „Zwischenbewusstsein“, jenen liminalen Raum zwischen bewusster Wahrnehmung und unbewussten Prozessen, der unsere Wirklichkeitskonstruktion fundamental prägt .
In diesem Artikel erkunden wir, wie Salber die Erkenntnisse C.G. Jungs weiterentwickelt hat, um zu zeigen, dass unsere scheinbar unmittelbare Wahrnehmung der Welt immer schon eine Projektion vergangener Erfahrungen in die Gegenwart darstellt - ein Konzept, das besonders für den deutschen Kulturraum mit seinem Hang zum Absoluten eine besondere Herausforderung darstellt.
Ich gehe weiter, indem ich behaupte, der Absolutismus benötigt sein Gegenteil, um überhaupt in seinen Vor- und Nachteilen verstanden werden zu können. Also den Geist, den wir im Westen schon einmal hatten. Bis die Nazis kamen und den Westen bis heute ins geistige Mittelalter zurück führte.
Wieso und wozu unsere Governance dieses geistarme Spiel in Struktur und Handlung aufrecht erhält ist eine Frage für Deep State Analysten. Wenn sie denn verstanden haben, über sich hinaus durch sich und das andere zu denken und dadurch das zu verstehen, was sie vorher noch nicht zu wissen glaubten.
A.2 Das morphologische Verständnis des Zwischenbewusstseins
Salbers psychologische Morphologie versteht das Zwischenbewusstsein als dynamisches Feld von „Wirkungseinheiten“, die unsere Wahrnehmung strukturieren, ohne dass wir uns dessen vollständig bewusst wären. Und hier muss man ansetzen, sein eigenes Bewusstsein umprogrammieren. Raus aus der Wirkungssicht, rein in die Ursachensicht. Die Begründung, durch die Polarität der Vorbedingung(en).
Anders als die klassische Psychoanalyse mit ihren Triebtheorien geht Salber von ganzheitlichen Sinnzusammenhängen aus, die sich in Alltagsphänomenen, Kunstwerken und kulturellen Produktionen manifestieren.
A.3 Drei zentrale Aspekte des Zwischenbewusstseins nach Salber
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Projektion als Grundprinzip
Was wir als gegenwärtige Realität erfahren, ist immer eine Rekonstruktion vergangener Erfahrungen. Salber spricht von „Metamorphosen“, bei denen sich vergangene Erlebnisse in gegenwärtigen Wahrnehmungen neu formieren.
Wissen nimmt gefangen. FUTUR III spricht von „strukturlimitierter Bewusstheit“. Individuell und kollektiv. -
Die Gestalthaftigkeit des Seelischen
Psychische Prozesse folgen nicht linearen Kausalitäten, sondern bilden komplexe Gestalten, die sich nur morphologisch - also in ihrer Form und Struktur - erfassen lassen. Hier erkennen wir den tieferen Sinn der Systemtheorie, der Erkenntnis der Verbindung durch Verbindung. Auch das gehört also grundsätzlich zur Vorbedingung des angestrebten höheren Bewusstseins. -
Überindividuelle Wirkungseinheiten
Unser Erleben wird nicht nur von persönlichen Erfahrungen geprägt, sondern von kollektiven „Grundgestalten“, die kulturübergreifend wirksam sind.
FUTUR III spricht hier von der kollektiven Bewusstheit, also den sozial gültigen Annahmen, die wir in Definitionen, in Gesetzen, Rezepten, Prozessen und Strukturen zur Orientierung festlegen. Gemeinsam, demokratisch, oder aber durch sozial legitimierte, aber auch versteckte Mächte, die sich jetzt im Umbruch = Wandel = Transformation deutlicher als sonst zeigen müssen.
B Die Illusion des Absoluten und die Notwendigkeit der Dualität
Salbers Morphologie stellt eine radikale Infragestellung westlicher, besonders deutscher Denktraditionen dar, die nach absoluten Wahrheiten und reinen Kategorien streben. Seine Einsicht, dass jede Wahrnehmung bereits Projektion ist, bedeutet:
„Erst wenn man versteht, dass das eine, was wir sehen immer eine Projektion der Vergangenheit in die Gegenwart ist, erst dann versteht der über-westliche Geist, dass die Zukunft nur durch 2 und niemals absolut, alleine erschaffen werden kann.“
Diese Erkenntnis trifft den deutschen Kulturraum mit seinem „Reinheitsgebot“ und seiner Sehnsucht nach dem Absoluten besonders hart.
Die morphologische Psychologie zeigt, dass jede vermeintlich reine Kategorie - sei es in der Kunst, Politik oder persönlichen Identität - immer schon eine Vermischung, eine dialektische Bewegung zwischen Gegensätzen Energetisch aufgeladen. Nicht nur materiell.
Per Definition des westlichen Nazi-Geistes ist nur das materielle wahr (Wiener Kreis Axiom unserer nun untergehenden Gesellschaft).
Nur FUTUR III macht ausgearbeitet darauf aufmerksam:
„Der Westen scheitert an der Digitalisierung durch seinen nicht-digitalen, absoluten Geist. Das geistige Betriebssystem gaukelt eine Wahrheit vor, welche Ursache und Wirkung der Gegenwart sozial unverantwortlich ausblendet. Es gibt für den Westen keine FUTUR III. Game Over. Es sei denn, wir wandeln, wir ergänzen wie nach dem Buchdruck den absoluten mit dem nicht-absoluten, dem digitalen Geist.“
C. Beispiele
- In seiner Analyse von Goyas „schwarzen Bildern“ zeigt Salber, wie sich im scheinbar Dunklen und Bedrohlichen („Undinge“) immer auch das Gegenteil verbirgt .
- Seine Märchendeutungen offenbaren, wie Lösungen nie in der Eliminierung eines Problems, sondern in der produktiven Auseinandersetzung mit dessen Gegensatz liegen, Salber verstand wie Hegel das Grundsätzliche des fernen Osten und kopierte. Für den, der nur Anwenden will, für den reichen beide aus. Alle anderen müssen ans Original, an die Wurzel.
D. Die soziale Herausforderung: Dualität im Blick behalten
Für eine Gesellschaft, die wie die deutsche historisch nach Eindeutigkeit und Reinheit strebte, bedeutet Salbers morphologischer Ansatz eine tiefgreifende Herausforderung. Eine geistige Revolution.
Seine Psychologie lehrt uns:
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Die Unmöglichkeit der Monoperspektive
Jede Position enthält bereits ihren Gegenpol, jede Lösung ihr Problem.
Die „reine Lehre“ ist eine Illusion des Bewusstseins, die das Zwischenbewusstsein ständig unterläuft. -
Die Notwendigkeit des Dialogs
Wenn Zukunft „nur durch 2“ entstehen kann, dann wird Kommunikation zum konstitutiven Element der Wirklichkeitsgestaltung.
Erkennen sie hier nicht Luhmann oder die Logik des differenzierten Innens? Das Ganze ist die Summe seiner kommunizieren den Teile. Wer schon mal Krebs hatte, der versteht, dass sein Ganzes stirbt, wenn seine Teile (Zellen) nicht mehr den Plan, die platonische Idee mit tragen sondern agil eigene Wege gehen [weil das Ganze sie durch Ignoranz quälte und motivierte]. Auch das erkennt nur der, der das Ganze mit dem Nicht-Ganzen systemisch, also kommunikativ verbunden zu erkennen und verstehen weiss.
Die Wahrheit liegt also immer in der Verbindung. Und die Lehre von der Verbindung ist die Systemtheorie. Salber ist für mich wie C.G.Jung der Systemtheoretiker in der Psychologie. Deutschland hat diese Stärke noch nicht erkannt und überließ die methodische Anwendung in der Praxis anderen, die fahrlässig abtrennen. Agilität, Design Thinking, Effectuation, Fast Food, Money, Fun…
- Kunst als Vermittlerin
In seinen kunstpsychologischen Arbeiten betont Salber, dass künstlerische Prozesse besonders deutlich machen, wie sich Gegensätze produktiv verbinden lassen.
Die Gruppe FUTUR III trägt dieses geistige Erbe weiter und sucht Mäzene, Stifter, Unterstützung…
In der letzten Woche sprachen wir auf der Finca mit dem gestandenen Wiener Künstler Gerhard Leixl (Gerhard Leixl art – art&architecture conception consulting&design) , den FUTUR III unterstützt, weil er über sich hinaus dachte und sich einbringt.
E. FUTUR III Fazit: Die Weisheit des Zwischenbewusstseins
Wilhelm Salbers morphologische Psychologie bietet uns ein Instrumentarium, welches Anabel mit ihren Dreiecken weiter führte, um mit, durch und in der Komplexität des Zwischenbewusstseins zu navigieren.
Indem wir lernen, unsere Projektionen als solche zu erkennen, gewinnen wir die Freiheit, uns von der Tyrannei des Absoluten zu befreien und die kreative Kraft der Dualität zu nutzen.
Wie Salber in „Kleine Werbung für das Paradox“ schreibt, liegt die Wahrheit nicht jenseits der Widersprüche, sondern in ihrer produktiven Spannung. Anabel spricht daher von den beiden energetischen Vorbedingungen dessen, was wir zu sehen glauben.
Ihre Dreiecke als geometrische Sozialphilosophie führen das konsequent weiter, was unsere abgetrennten Show Philosophen bisher ignorierten und daher selbst unsere Governance nur an der Oberfläche, in der Welt der Schatten umher irrt.
Für den deutschen Geist bedeutet dies eine doppelte Aufgabe: einerseits die Illusion der Reinheit loszulassen, andererseits die Fähigkeit zu entwickeln, Gegensätze nicht nur auszuhalten, sondern als Quelle der Erneuerung zu begreifen.
In einer Zeit, die nach einfachen Lösungen schreit, erweist sich höheres, morphologisches Denken als besonders aktuell.
FUTUR III motiviert und qualifiziert zum morphologischen Ansatz und erinnert uns daran, dass die Zukunft nicht im Entweder-Oder, sondern im Sowohl-als-auch liegt
Eine Einsicht, die unser Zwischenbewusstsein längst verinnerlicht hat, auch wenn unser bewusstes Denken sich noch dagegen sträubt.
„Das Digitale kann nur das Digitale verstehen.“
Vertiefungen