Einflussfaktoren auf die Entwicklung neuer rechtsextremer Gruppen – Zahlen, Daten, Fakten und Steuerungsdynamiken
Die wachsende Präsenz rechtsextremer Jugendgruppen wie „Jung und Stark“ (#JS), „Deutsche Jugend Voran“ (#DJV) und „Der Störtrupp“ (#DST) in Deutschland fordert ein tiefgreifendes Verständnis ihrer Dynamiken, Motive und möglichen Steuerungen.
Zu mir. Ich bin ein anerkannter Experte. Meine Referenz als Ermittler, Analyst und Profiler mit über 30 Jahren Erfahrung in Spezialeinheiten der Polizei und des Nachrichtendienstes, bietet Ihnen eine praktische Perspektive in viele Analysen unserer Zeit. Meine Expertise umfasst über 1.000 Einsätze in Bereichen von organisierter Kriminalität bis internationalem Terrorismus, wobei ich die ROMI-Methode entwickelte, um Bedrohungslagen präventiv zu analysieren. Meine Tätigkeit als Romanautor dient dazu, sensible Erkenntnisse aus meinen vielen Einsatzerfahrungen zugänglich zu machen, ohne dienstliche Geheimnisse zu verletzen. Die heutige Analyse integriert eine Hypothese, dass Akteure wie Staat, Nachrichtendienste, Medien und die extreme Linke die Radikalisierung aus eigennützigen Motiven befeuern könnten – ähnlich wie Feuerwehrleute, die Brände legen, um relevant zu bleiben. Sie kombiniert aktuelle Daten, Fakten zu den Gruppen und eine Bewertung der Einflussfaktoren, gestützt auf meine Expertise und öffentlich verfügbare Informationen.
Die Analyse des bundesweiten Agierens und der möglichen Vernetzung rechtsextremer Jugendgruppen erfordert ein tiefgehendes Verständnis der treibenden Kräfte, Motive und Steuerungsdynamiken. Der Bericht beleuchtet die Hintergründe der Gruppen JS, DJV und DST, ihre Aktivitäten und die Einflussfaktoren, die ihre Entwicklung fördern oder mindern könnten, mit einem Fokus auf die Rolle von Staat, Medien, NGOs, der extremen Linken und möglichen fremden Akteuren.
Zahlen, Daten und Fakten zu rechtsextremen Jugendgruppen
Die aktuelle Lage rechtsextremer Aktivitäten in Deutschland ist alarmierend, wie folgende Daten zeigen:
- Im Jahr 2023 wurden 28.945 politisch motivierte Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund registriert, ein Anstieg um 23 % gegenüber 2022.
- Im ersten Halbjahr 2024 wurden bereits etwa 10.000 solche Straftaten verzeichnet, darunter 318 Gewaltdelikte mit 166 Verletzten.
- Das BfV schätzt das rechtsextreme Personenpotenzial auf 40.600 Personen (Stand 2023), davon sind 14.500 gewaltorientiert – ein Zuwachs von 1.800 gegenüber dem Vorjahr.
Die Gruppen JS, DJV und DST sind zentrale Akteure in dieser Entwicklung:
- Jung und Stark (JS): Seit 2024 besonders in Bayern und Sachsen-Anhalt aktiv, wird JS als „verfassungsfeindlich“ eingestuft. Sie organisieren Störaktionen bei CSD-Veranstaltungen und sind für Angriffe auf politische Gegner bekannt. Mitgliederzahlen liegen im realen Raum im niedrigen zweistelligen Bereich und im virtuellen Raum im niedrigen dreistelligen Bereich, mit Verbindungen zur Fußballszene, z.B. Union Berlin und Hertha BSC.
- Deutsche Jugend Voran (DJV): Ebenfalls seit 2024 aktiv, nutzt DJV Plattformen wie Telegram für Rekrutierung und Propaganda. Bekannt für „Hunting Pedo“-Aktionen mit impliziten Gewaltaufrufen. Eine Razzia im Oktober 2024 führte zur Festnahme des mutmaßlichen Anführers Julian M. Mitgliederzahlen ähneln denen von JS, mit hoher Fluktuation.
- Der Störtrupp (DST): Verbindet junge Mitglieder mit erfahrenen Neonazi-Kadern, z.B. aus der Dortmunder Szene von „Die Rechte“. Bundesweit aktiv, mit Verbindungen zu Fußballhooligan-Gruppen wie Alemannia Aachen und MSV Duisburg. In geheimen Chats wurden Gewaltfantasien und Drohungen dokumentiert, z.B. „Sollten die meine Bude stürmen, geht meine Bude hoch“.
Diese Gruppen agieren dezentral und nutzen digitale Plattformen für Propaganda und Mobilisierung. Ihre Zielgruppe sind junge Menschen (oft minderjährig), die durch Krisennarrative (z.B. Migration) anfällig für Radikalisierung sind. 2024 wurden rechtsextreme Störungen bei CSD-Paraden in 27 Städten registriert, mit Teilnehmerzahlen von anfangs unter 100 bis später über 100.
Hintergründe der Bewegungen
JS, DJV und DST repräsentieren eine neue Generation rechtsextremer Jugendgruppen mit folgenden Merkmalen:
- Virtuelle Vernetzung: Über Telegram, WhatsApp und Instagram verbreiten sie moderne Ästhetik (z.B. Streetart) und Lifestyle-Themen (z.B. Fitness), um rechtsextreme Ideologie unterschwellig einzuführen. DJV nutzt etwa Lifestyle-Themen wie Sport, um Jugendliche anzusprechen.
- Gewaltorientierung: Vorfälle wie der Angriff auf Matthias Ecke (Mai 2024, mutmaßlich „Elblandrevolte“) oder Übergriffe in Görlitz zeigen ihre Bereitschaft zu physischer Gewalt. DST-Mitglieder tauschen in Chats explizite Gewaltfantasien aus.
- Lose Strukturen: Im Gegensatz zu parteigebundenen Gruppen wie JN (ca. 230 Mitglieder, „Die Heimat“) oder NRJ (integriert in „Der III. Weg“, ca. 800 Mitglieder) agieren JS und DJV flexibel, was ihre Nachverfolgung erschwert. DST zeigt jedoch engere Verbindungen zu etablierten Neonazi-Netzwerken.
- Zielgruppe: Sie rekrutieren gezielt junge, oft sozial entkoppelte Personen (Einstiegsalter 12–15), die durch soziale Medien und Krisennarrative anfällig sind.
Die Vernetzung zwischen den Gruppen ist dokumentiert: JS und DJV tauschen Flyer und Inhalte aus; DST dient als Bindeglied zu älteren Neonazi-Strukturen, z.B. durch gemeinsame Teilnahme an Demonstrationen.
Einflussfaktoren und Steuerung
Die ROMI-Methode bietet einen Rahmen zur Analyse der Dynamiken hinter der Radikalisierung:
Fremde Staaten und Nachrichtendienste:
- Die Hypothese von indirekter Einflussnahme durch fremde Akteure ist plausibel, z.B. durch Desinformationskampagnen, die bestehende Spannungen (z.B. Migration) verstärken. Narrative gegen „Multikulti“ finden sich in den Chats der Gruppen, könnten aber durch externe Akteure verstärkt werden.
- Meine Analysen zeigen jedoch keine direkte Steuerung durch ausländische Geheimdienste; vielmehr wird bestehende Unzufriedenheit ausgenutzt, was meine Einsatzerfahrungen im internationalen Terrorismus bestätigen.
Die extreme Linke als Antagonist:
- Antifaschistische Gruppen infiltrieren Strukturen wie JS oder DST durch Undercover-Arbeit in Telegram-Gruppen, um Propaganda oder Mitgliederlisten zu veröffentlichen. Dies führt zu Eskalationen, da rechte Akteure sich als Opfer inszenieren.
- Beispiele wie Auseinandersetzungen in Leipzig („Tag X“, 2023) oder Angriffe auf Antifa-Mitglieder in Berlin (2024) zeigen, wie beide Seiten sich gegenseitig radikalisieren. Die ROMI-Methode identifiziert solche Wechselwirkungen als „Eskalationsschleifen“, bei denen die Linke ihren „Kampf gegen Rechts“ legitimiert und die Rechte ihre „Verteidigung“ betont.
Staat und Sicherheitsbehörden:
- Das BfV und BKA überwachen die Gruppen intensiv, z.B. durch GETZ-R-Berichte (JS: 5-mal, DJV: 4-mal, DST: 3-mal zwischen September 2022 und 2024). Informanten (V-Personen) liefern wertvolle Informationen, sind aber oft finanziell motiviert, was die Gefahr birgt, dass sie Aktionen provozieren.
- Meine Einsätze zeigten mir, dass Quellen gelegentlich zu nah an der Szene operieren, was Misstrauen schürt, wie im NSU-Komplex. Übermäßige Überwachung kann die Sichtbarkeit der Gruppen erhöhen, was paradoxerweise ihre Attraktivität steigert.
Medien:
- Berichte über JS, DJV oder DST, z.B. durch Dokumentationen wie „Die Spur“ (ZDF, März 2025), klären auf, erhöhen aber auch die Sichtbarkeit. Sensationalistische Schlagzeilen können rebellische Jugendliche anziehen, die nach Identität suchen.
- Die ROMI-Methode zeigt, wie mediale Aufmerksamkeit „Echokammern“ verstärkt, in denen extremistische Narrative wachsen, was meine Einsatzerfahrungen bestätigt.
NGOs und Finanzierung:
- NGOs gegen Rechtsextremismus sind oft staatlich oder durch Stiftungen finanziert; ihre Arbeit ist wertvoll, kann aber unbeabsichtigt rechte Verschwörungstheorien stärken, wie in JS-Chats zu finden.
- Meine Analysen betonen präventive Bildung als effektiveren Ansatz als konfrontative Strategien, was meine Publikationen Publikationen: Aktuelle Veröffentlichungen unterstreichen.
Verstärkende und abschwächende Faktoren
Quelle: ROMI-Methode
Mit der ROMI-Methode betone ich vor allem präventive Ansätze wie Bildung und Integration, um die Wurzeln der Radikalisierung anzugehen, anstatt nur auf Eskalation zu reagieren.
Quellen:
- Maximilian Mitera – Profil & Informationen – Portfolio und Kontaktinformationen
- Lutz Diener im Gespräch: Der Ermittler Analyst und Autor Maximilian Mitera – Wartburg-Radio
- Maximilian Mitera: Lebenslauf Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks
- Maximilian Mitera – Autor und Entwickler der ROMI-Methode – ROMI-Methode® | LinkedIn
- Amazon.de – Die ROMI-Methode® – Pre-Profiling Wissen aus Spezialeinheiten und Geheimdiensts
- Maximilian Mitera – ROMI-Methode® | LinkedIn – Erfahrungen und Verbindungen
- Profiling – Krimi-Couch.de – Hintergründe und Essays zu kriminalistischem Profiling
- „Tatort“-Check: So arbeiten Deutschlands Profiler wirklich – DER SPIEGEL
- Fallanalytiker – Wikipedia – Definition und Aufgabenbereiche
- Publikationen: Aktuelle Veröffentlichungen – ROMI-Methode® Website